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  • AutorenbildHannes

Ein Weingarten entsteht - Neuanlage 2019

Aktualisiert: 29. Aug. 2019

Oder besser gesagt, zwei Weingärten entstehen. Nämlich einer auf der Lage Königsberg und eine Erweiterung der Lage Aunberg. Mit diesem Artikel möchte ich euch die Arbeitsschritte näherbringen, die eine Neuanlage so mit sich bringen.


Die Arbeitsschritte im Überblick:

  1. Ebnen der Flächen

  2. Ausmessen der Weinzeilen

  3. Setzen der Säulen und Stöcke

  4. Bohren der Löcher

  5. Einpflanzen der Setzlinge

  6. Zuschütten der Löcher

Mit einem speziellen Gerät wird der Boden geebnet

Zu aller Erst müssen mal geeignete Flächen her. Diese standen uns bereits zur Verfügung. Zu unserem Glück jeweils eine Fläche auf der Top Lage Aunberg und eine Fläche direkt am Fuße des Tieschner Königsberges. Zu aller erst wurde die Erde mit einem Bagger gleichmäßig verteilt und im Anschluss mit dem Traktor geebnet.

Die nächsten Schritte waren das Vermessen der Weinzeilen sowie das Ausstecken der Stäbe, an denen in weitere Folge die Rebstöcke angebunden werden. Hier ist Präzision und Geschick angesagt. Denn passieren hier Fehler, können diese ohne großen Aufwand nicht mehr rückgängig gemacht werden. Dabei wird eine Schnur über die gesamte Fläche gespannt und im Abstand von 90 cm jeweils ein Stab i die Erde gedrückt.



Dadurch, dass die Fläche am oberen Ende breiter als am unteren Ende war, ergaben sich hier kleine Unterschiede bei der Breite der Reihen.


Der Nächste Schritt, das Setzen der Säulen, erfordert nun erstmalig schweres Gerät. Mit einem Bagger werden die Stahlsäulen in die Erde gedrückt. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Säulen gerade stehen, bei einer steilen Hangneigung wird dies natürlich erschwert. Zusätzliche Mühe macht der steinhaltige Boden des Königsberges, der dem Baggerfahrer einiges abverlangt.

Jede Säule muss extra mit der Wasserwage eingewogen werden

Nach diesem Schritt geht es schon ins Eingemachte! Es ist nun an der Zeit die Löcher für dir Rebstöcke zu bohren. Hier ist bei uns noch geballte Manneskraft angesagt. Der Erdbohrer wiegt um die 13 Kilo und wird mit Treibstoff betrieben. Insgesamt wurden beinahe 900 Stöcke gesetzt, sprich 900 Löcher gebohrt. Ein wahrer Kraftakt! Parallel dazu werden die Setzlinge in die Löcher gesetzt, die Löcher mit Erde aufgefüllt und mit Wasser nachgegossen.


Vor dem Setzen werden die Wurzeln der jungen Rebstöcke noch auf die richtige Länge gekürzt. Bei diesem ganzen Prozess ist wirklich Teamarbeit angesagt. Sigi und ich übernahmen das kräftezehrende Bohren, Mario und seine bessere Hälfte Viki das Einsetzen der jungen Rebstöcke und Marianne das sorgfältige Zuschütten der Löcher mit feiner Erde und zur Stärkung der Rebstöcke gibt es eine kräftige Portion Wasser obendrauf.

Zum Schluss stellt sich natürlich noch die wichtigste Frage: Welche Sorte wurden denn nun gesetzt? Naja, wir wissen es zwar, jedoch möchten wir euch noch etwas zappeln lassen 😉. Soviel sei verraten, es handelt sich um eine österreichische Qualitätsweinsorte, von der in der Steiermark vermutlich nicht mal 10 ha angepflanzt sind. Es bleibt also spannend!

Team Hopfer: Erschöpft aber heilfroh über die getane Arbeit

Das Resultat der harten Arbeit findet ihr hier:

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